Was ist Hanbo-Jutsu
Das Hanbo Jutsu
entstammt in seiner ureigenen Form aus dem japanischen Ninjutsu/Koryu.
Es hat seinen Ursprung nicht in Okinawa wie manchmal vermutet
wird. Der Hanbo in seiner bekannten Form, als ein Meter langer
Stock, gehört nicht zu den gebräuchlichen Waffen in Okinawa. Nur
innerhalb der Linie Taira Shinken – Motokatsu Inoue ist eine
Hanbo-Kata (Sanjakubo) überliefert, in sonst keinen der
traditionellen okinawanischen Stile kommt der Hanbo vor.
Der Ninjutsu
Meister Dr. Masaaki Hatsumi hat diese Kunst im Ninjutsu lebendig
erhalten. Dr. Georg Stiebler hat diese Kunst übernommen und in
Deutschland eingeführt. Mit der Zeit wurde jedoch diese Kunst
immer weiter ausgeformt. Im traditionellen Hanbo Jutsu im
Ninjutsu gibt es keine Kihonformen oder Kata. Selbst die
Schlagtechniken kommen nur in einem geringen Maße vor.
Die Elemente Kata und Kihon wurde später hinzugefügt.
Hira-Ryote-o-Furi, eine Schlagtechnik aus dem
5. Kyu Kihon
Der Hanbo findet
heutzutage seine wesentliche Berechtigung in der
Selbstverteidigung. Daher sieht man oft dass der Hanbo im Ju
Jutsu- bzw. Jiu Jitsu-Systemen angeboten und trainiert wird.
Leider jedoch nur selten mit seinen vielen Möglichkeiten und
Varianten.
Der Hanbo hat
seine wesentlichen Vorteile in seiner geringen Größe und seinem
Reichtum an Einsatzmöglichkeiten. Die Kunst des Hanbo Jutsu ist
in seiner einfachsten Form recht einfach zu erlernen mit einem
verhältnismäßig schnellen Lernerfolg.
Die
Anwendungsmöglichkeiten des Hanbo sind mannigfaltig. Man kann
den Hanbo benutzen um den Gegner nur so weit zu verletzen das er
jeden weiteren Angriff unterlässt. Man kann aber auch den Gegner
ernsthaft verletzen oder sogar töten.
Gleichzeitig hat
man mit dem Hanbo die Möglichkeit den Gegner so weit unter
Kontrolle zu bringen das man ihn festlegen oder transportieren
kann, dazu werden Hebel-, Wurf- oder Würge-Techniken mit dem
Hanbo eingesetzt.
Innerhalb der
Hanbo-Ausbildung im Gendai-Goshin-Kobu-Jutsu wird auch der
Tessen trainiert –eigentlich ein zusammengeklappter Fächer- im
heutigen Training ein ca. 30 cm langer Stock. Viele der
Techniken welche mit dem Hanbo gelehrt werden könne auch auf den
Tessen übertragen werden. Hinzu kommt das man mit diesen noch
sehr gut Atemi-Punkte angreifen kann. Die Techniken des Tessen
lassen sich auch auf kürzere Gegenstände wie Kugelschreiber oder
Kubotan’s übertragen.
Diese große
Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten macht den Hanbo zu der
idealen Waffe in der Selbstverteidigung.
Publikationen
zum Thema Hanbo:
Hanbo-Jutsu
Kumite DVD
Kumites den 5. Kyu - 1. Kyu Hanbo-Jutsu
Die DVD kann bei
Lulu.com
bestellt
werden.
Vol. 2 Kata und
Vol. 3 Kihon sind in Vorbereitung.
Weitere
Infomationen zum Training mit dem Hanbo:
Aufwärmspiele mit dem Hanbo
Kaiten - Schwünge mit dem Hanbo
Ude-Garami-Waza-mit dem Hanbo
Händlingsübungen m
Technikserie 1
Technikserie 2
Technikserie 3
Über den Ursprung des Tessen Jutsu von
Steven Utracik